Entlang der zahlreichen Wegen und Straßen lassen sich die Dörfer und Weiler dieses Gemeindeteils mit dem Fahrrad erkunden und erfahren, warum wohlhabendere Adelsfamilien einst genau diese Gegend als Standort für ihre Landsitze auswählten. Das Gebiet dieses Teils Istriens, der auch als Terra Rossa (rote Erde) bekannt ist, ist mit Weinbergen bedeckt, die Weine von höchster Qualität produzieren. Zahlreiche Winzer haben die Bedeutung der Züchtung alter Reben und der Erhaltung der traditionellen istrischen Weine erkannt. Brauchen Sie noch einen Grund, die Umgebung von Sveti Martin auf zwei Rädern zu erkunden?

Die Radroute beginnt in Sveti Martin, einem Ort, der von der Kirche des Heiligen Martin und der Palast „Lazzarini Battiala” dominiert wird. Neben der Kirche des Heiligen Martin mit zwei Seitenkapellen und drei Altären, ganz am Rande des Dorfes befindet sich eine weitere Kirche, die Kirche Muttergottes von der Gesundheit.  Der Überlieferung nach baten die Dorfbewohner die Muttergottes, sie von der zu Beginn des 17. Jahrhunderts grassierenden Pest zu befreien.

Der Weg führt in Richtung der Weiler Ružići und Županići. Machen Sie in unmittelbarer Nähe des Dorfes Županići Halt am „Reški kol”, einer Pfütze, in der noch verschiedene Fische und Frösche leben, während rund um die Pfütze zahlreiche Pflanzen wachsen, die die Aufmerksamkeit von Schmetterlingen auf sich ziehen.  Man fährt weiter in Richtung der Weiler Stepančići und Santalezi, in denen zahlreiche hochwertige Ferienhäuser ihren Platz gefunden haben. Die Nähe zum Meer, der Blick auf die Hänge von Učka und die Ruhe, die hier herrscht, werden Ihnen sicherlich einen Urlaub bescheren, von dem Sie schon immer geträumt haben.

Auf ein wertvolles Beispiel des Kulturguts stoßen Sie im Dorf Snašići, wo sich die Kirche der Verkündigung der Heiligen Jungfrau Maria befindet, die 1654 auf dem Grundstück der Adelsfamilie Franković-Vlačić aus Labin erbaut wurde. Gehen Sie dann zurück nach Martinski, entlang eines Pfades, der durch den Duft der Kiefern bereichert wird.

Das Schloss im Barockstil im Zentrum von Sveti Martin wurde im 13. Jahrhundert von der Adelsfamilie Lazzarini Battiala erbaut. Der Legende nach wurde die Familie durch die Plünderung von Handelsschiffen, die mit dem Geld aus dem Warenverkauf von Venedig in den Nahen Osten zurückkehrten, mächtig. Aufgrund ihrer Macht und Loyalität gegenüber Venedig erhielten die Battialas den Titel „Grafen”, während ihr Wappen den Phönixvogel mit dem Spruch „Moriendo-rinasitur” (durch das Sterben wird man wiedergeboren) zeigt.

Heute beherbergt das Schloss den Agrotourismus „Pineta” und der gesamte Komplex steht unter Denkmalschutz. Hier können Sie zahlreiche Gerichte probieren, die nach traditionellen Rezepten der Region, aus Zutaten, die auf dem Familienbauernhof hergestellt und angebaut werden, zubereitet werden. Mit einem Glas istrischen Malvasia und schwarzem Merlot werden Sie bald Ihren Urlaub und Ihre Erkundung der Gemeinde Sveta Nedelja wiederholen wollen.

Highlights

Sehenswürdigkeiten: Kirche des Heiligen Martin, die Kirche Muttergottes von der Gesundheit, Reški kol, die Kirche der Verkündigung der Heiligen Jungfrau Maria.
Landwirtschaftliche Familienbetriebe und Gaststätte: Landwirtschaftlicher Familienbetrieb Pineta, Landwirtschaftlicher Familienbetrieb Licul, Restaurant Tomažići.