Willkommen auf der Pelegrinus ? Route, die Sie von den archäologischen Funden und Klängen alter Orgeln zur vom Tourismus fiebernden Riviera von Umag und dem mondänen ATP Turnier führt. Es klingt selbstgefällig? Wenn Sie auf der Pelegrinus ? Route durch Umag und die Umgebung fahren, begreifen Sie, dass dies keine wundersame Verknüpfung ist. Starten Sie also am Kap Katoro.

Wie das benachbarte Kap Sipar und Kap Tiola gehörte Katoro einst wahrscheinlich zur antiken Sepomaja ? heute ein bedeutender archäologischer Fundort, wo eine Sommerschule der Archäologie stattfindet. Wertvolle archäologische Erkenntnisse über diesen Hafen aus der Antike, Siedlung und Überreste der römischen Sommervilla, sowie die Funde, kann man in der 2. und 3. Etage im Stadtmuseum Umag besichtigen, das Sie erreichen, wenn Sie auf der Strecke über malerische Ortschaften Juricani, Radini und Lovrečica weiterfahren.

Obwohl die italienische Bezeichnung Punta Saltarella an die Fischfangart gebunden ist, wobei Netze ?Saltareli? benutzt werden, bekam die Ortschaft Lovrečica ihren Namen während des Mittelalters nach dem heiligen Laurentius, der zugleich Namenspatron der örtlichen Pfarrkirche ist. Eben in dieser Kirche befinden sich die ältesten Orgeln in Istrien. Ursprünglich baute sie im Jahr 1733 Gaetano Amigazzi aus Verona für die venezianische Kirche San Giorgio Maggiore; im Jahr 1876 wurden diese Orgeln in die nahegelegene Ortschaft Dajla umquartiert und von dort im Jahr 1910 wurden sie schliesslich in die verborgene Lovrečica gebracht, wo sie mit grosser Sorgfalt und Stolz untergebracht sind. Auf einer Halbinsel gelegen, um die Jahrhunderwende von der späten Antike ins frühere Mittelalter entstanden, mit dem Altstadtkern, in dem die venezianischen Spuren lebendig sind, ist Umag heute der zentrale Tourismusort des nordwestlichen Istrien.

Der Name Umag hat sich dank einer Spitzensportveranstaltung dem internationalen ATP ? Tennisturnier ?Croatia Open? internationalen Ruf erworben. Machen Sie einen Abstecher ins Zentrum und besichtigen Sie den westlichsten Stadtturm zugleich das älteste Bauwerk, wo das Stadtmuseum untergebracht ist. Wenn Sie entlang der Stadmauern weiterfahren, erreichen Sie die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit unvollendeten Fassade und die Kirche des Hl. Pelegrinus aus dem Jahr 1769, erreichtet an Stelle einer älteren Kirche aus dem 14. Jh. Besichtigen Sie unbedingt die Kirche und die Skulpturen am Barockaltar, unter jhnen die Skulpture des Hl. Pelegrinus ? des Beschützers von Umag. Die Kirche wurde nach dem Projekt des Architekten Filip Dongetti aus Piran gebaut. In dieser Kirche sind die kostbaren Trennwände im Altar und Fragmente eines hölzernen Polytyptichon aus dem 15. Jh. aufbewahrt und insbesodere die wunderschönen Orgeln aus dem Jahr 1776 ? gebaut vom venezianischen Meister Francesco Dacci.

Wenn Sie Umag im September besuchen, dann hören Sie sich die göttlichen Orgelklänge in traditionellen Konzerten im Rahmen der Veranstaltung ?Organum Histriae? an, die seit Jahren organisiert wird, mit dem Ziel die Orgeln in Istrien zu restaurieren und Orgelmusik in Istrien nahezubringen. Wenn Sie weiterfahren, erreichen Sie direkt an der Pfarrkirche die öffentliche Stadtzisterne aus dem 17. Jh. und etwas weiter Richtung Osten fahren Sie durch das städtische Haupttor, unweit vom Tor befindet sich die kleine Kirche des Hl. Rochus aus dem 16. Jh. Die kleine Kirche wurde als Weihkirche nach einer Pestepidemie im Jahre 1507 erbaut. In der Kirche befindet sich eine wertvolle bemalte Holzdecke (sog. Tabulat), in dessen Zentrum man den Titularheiligen einfach erkennen wird. Wenn Sie weiter südlicher fahren, besichtigen Sie auf jeden Fall die Kirche des Hl. Pelegrinus (Anfang des 15. Jh.), die sich direkt am Meer befindet, wo, nach der Legende, dieser Beschützer von Umag Anfang des 4. Jh. sein Martyrium erlebte.

Nach so vielen Ereignissen müde, stärken Sie sich in einer der vielen ländlichen Gaststätten und Restaurants und dann zurück nach Katoro ? dem Ausgangspunkt dieser Pelegrinus-Umag Odyssee.